
Foto: Art, as a weapon | Flickr
Och, liebe Welt. Du magst mich, ich weiß das. Sonst würdest du es mir nicht so unglaublich gut gehen lassen. Mit all meinen Freunden, all den neuen Bekanntschaften und auch den wirklich unwichtigen Menschen, mit denen der Kontakt abrupt abbricht. Mit all diesen Gefühlen von „Ja. Genau. Das ist es. Hier bin ich richtig!“ bis hin zu „Es ist doch nur eine Umarmung, bitte.“ Du würdest mich nicht seit Tagen (Wochen … nein: MONATEN!) so beständig herumschubsen, wo du doch weißt, dass es mir dabei einfach nur unglaublich gut geht. Das bin ich gar nicht so gewohnt von dir, weißt du?
Und dann schaffst du es, dass mir selbst in Wochen wie dieser hier nicht richtig zum Kotzen zumute ist. Wenn wieder einmal (beinahe schon ein Gewohnheitsding) eine Prüfung über Stay or Go entscheidet (aber Stay wohl die einzig mögliche Option ist), von so vielen Menschen mir dazu Unterstützung zugetragen wird. Wenn ein Projekt auftaucht, und ich, dank etwas Fachwissen, mit von der Partie sein kann. Wenn #job2 an meinen Nerven zehrt, weil manche Dinge eben doch etwas länger dauern. Wenn man mich anspricht, weil man durch „Die Welt und ihre Fugen“ auf mich aufmerksam geworden ist, und mich bittet, einen Gastbeitrag auf einem großen österreichischen Portal zu schreiben. Wenn am Freitag ein Konzert ansteht, und ein Interview mit der Band und auch noch #job1 am Vormittag. Und am Samstag die Geburtstagsparty eines Freundes, und am Donnerstag wahrscheinlich auch noch Party und das Leben natürlich auch noch wunderbar viel Zeit in Anspruch nimmt.
Und ich, überraschend gelassen (bis auf das Koffein in meinem Blut, mit dem ich mich den lieben schönen langen [Lern-]Tag aufgepumpt habe) da sitze. Mich einfach nur freue, ich zu sein und hier zu sein und … trotz alledem, dich einfach nur umarmen möchte, liebe Welt.
