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Das Leben ist keine Achterbahn. Es kommt nicht nach jedem Bergab ein Bergauf. Manchmal bleibt die Bewegung nach unten. Unaufhaltsam macht man sich zum Grund des Meeresbodens auf, um irgendwann mit voller Wucht aufzuschlagen. Und zu verspüren, dass selbst dort unten keine Aussicht auf einen Aufstieg zu erkennen ist. Manchmal wird einem all das zu viel, ein anderes Mal gewöhnt man sich an das verdammte Resultat, das man nicht einmal seinem schlimmsten Feind an den Hals wünscht. Vielleicht ist das die einzige Möglichkeit, damit zurecht zu kommen.
Wenn man Glück hat, schafft man es. Es gibt keine langsamen Aufstiege, oder Stufen, die man überwinden muss, um den Kopf wieder über Wasser zu bekommen. Wenn man wirkliches Glück hat, passieren Dinge, die einen voller Wucht wieder nach oben katapultieren. Und wenn man lange genug am Meeresgrund zugegen war, schafft man es dann vielleicht, diese Zeit da, ganz oben, wirklich wertzuschätzen. Nicht immer griesgrämig auf Dinge zu sehen, die einem noch fehlen, sondern sich mit dem zurecht geben, was da ist. Wenn man erst einmal unten war, und es durch unbegreifliche Umstände wieder schafft, selbstständig nach Luft zu schnappen, kann man in Wahrheit neu beginnen. Die Welt mit neuen Augen sehen. Weil man weiß, wie glücklich man ist. Wie vollkommen glücklich man vielleicht auch schon die ganze Zeit hätte sein können.